Badischer Architekturpreis 2024

Der dritte Badische Architekturpreis wirft seine Schatten voraus. 
Die ALLPLAN Handelsvertretung Olaf Nicke unterstützt den BADAP 2024 wieder als Gold-Sponsor und betreut erneut die Fachkategorie Residential Architecture.
 
 
Die 1. Kategorie in 2024 geht nach Japan.
 
All Stars Award 2024 für Tadao Ando 
Star-Architekt hat Gebäude in Karlsruhe und Weil am Rhein entworfen 
 
Kehl/Osaka. Der erste Sieger des Badischen Architekturpreises 2024 steht fest: Der All Stars Award geht in diesem Jahr an den Japaner Tadao Ando. Der 82-Jährige, der auch als „King of Concrete“ bekannt ist, zählt zu den bekanntesten Architekten der Welt. „Von Tadao Ando hat sich eine ganze Generation von Architekten inspirieren lassen. Er ist der Meister des Minimalismus“, so Jürgen Grossmann, der Initiator des Badischen Architekturpreises, der mit dem All Stars Award ganz gezielt internationale Stars der Architektur würdigt, die sich zwischen Heidelberg und Lörrach um die Baukultur verdient gemacht haben.
 
Ando hat gleich an zwei Orten in Baden Spuren hinterlassen: mit einem Konferenzpavillon in Weil am Rhein (Vitra Design Museum) und zuletzt mit dem neuen Hauptsitz der Unternehmensgruppe Weisenburger in Karlsruhe.
„Um Andos Architektur zu erleben, reisen Architektur-Fans um  die ganze Welt. Dass von den weltweit nur etwa 40 Ando-Projekten gleich zwei bei uns im Badischen sind, ist etwas Besonderes“, sagt Jürgen Grossmann. 
 
Per Videobotschaft bedankte sich Ando für die Auszeichnung und lobte die hiesige Baukultur. „Deutschlands Architektur ist überwältigend stark“, sagte Ando, denn hier im Herzen Europas treffen die unterschiedlichsten kulturellen Einflüsse aufeinander und befruchten sich gegenseitig. Für das Projekt in Karlsruhe sei es ihm darum gegangen, Mitarbeitern im urbanen Kontext eine „Umgebung der Sicherheit“ zu schaffen, gleichzeitig aber Offenheit und Transparenz zu versinnbildlichen und zu fördern. „Dieses Gebäude ist auf die Menschen darin ausgerichtet und es soll einen Platz in ihrem Herzen finden“, sagte Ando. Es sei eine wirklich komplexe Konstruktion aber eben auch „nicht für die nächsten 10 oder 20, sondern für die nächsten 100 oder 150 Jahre gedacht“. 
 

Bildquelle: © HGEsch / Weisenburger 

 

Andos Projekt in Karlsruhe bietet auf sieben Ebenen Raum für 650 Arbeitsplätze, für 15 
Besprechungsräume, eine Cafeteria und ein Fitnessstudio. Unter dem Gebäude verbergen sich drei Tiefgaragengeschosse. Außergewöhnlich sind nicht nur die Dachterrasse und die Freitreppe im Innenhof, sondern vor allem die Filigranität. Wenn abends das Licht aus den Büros scheint, hat man den Eindruck, als schaue man in ein gänzlich gläsernes Gebäude - fast schon irreal schön. „Unser Gebäude überzeugt durch Einfachheit. Beton als unser Hauptwerkstoff spielt eine zentrale Rolle. In der Reduktion auf das Wesentliche spiegelt sich gleichzeitig höchste Effizienz wider. Geradlinigkeit und Pragmatismus sind für uns entscheidend“, so Geschäftsführer und Bauherr Nicolai Weisenburger. 

 

Mit Tadao Ando geht der All Stars Award in diesem Jahr an einen echten Weltstar der Szene. Denn der 1941 in Osaka geborene Ando hat in seiner rund 50-jährigen Karriere den als Nobelpreis für Architektur bekannten Pritzker-Preis erhalten, den Kaiserlichen Kulturorden und viele weitere Auszeichnungen. Ando wuchs im Nachkriegsjapan auf, arbeitete schon als Jugendlicher als Zimmermann, stieß dabei auf ein Buch von Le Corbusier und wurde so einer der ganz wenigen Autodidakten in der Architektur. 1969 eröffnete er sein Büro, avancierte schnell zum bekanntesten Architekten Japans und obwohl er nie Architektur studiert hat, lehrte er als Professor an einigen der besten Hochschulen der Welt: in Yale, Columbia, Harvard und Tokio.  
 
 
Bildquelle: Christopher Schriner / Wikipedia
Tadao Ando ist nach dem Franzosen Philippe Starck und dem Amerikaner Richard Meier der 
dritte Preisträger des All Stars Awards. Der Badische Architekturpreis wird 2024 in insgesamt 
12 Kategorien vergeben. Die Einreichungsphase beginnt im März 2024. Die festliche Gala zur 
Preisverleihung wird am 12. Oktober 2024 im Kloster Erlenbad in Sasbach stattfinden.  

Badischer Architekturpreis 2022

DIE GEWINNER DES ZWEITEN BADISCHEN ARCHITEKTURPREISES IM ÜBERBLICK

 

Corporate Architecture
Volksbank-Areal Freiburg
Baujahr 2021, Hadi Teherani Architects, Hamburg

 

Residential Architecture
Das auf mehr als 1000 Meter Höhe erbaute Tinyhouse La Chalette in Lenzkirch

Baujahr 2019, Ohlf Schoch Architekten GmbH, Stuttgart

 

Public + Social Architecture
Kfz-Zulassungsstelle in Lahr
Baujahr 2017, Caruso Architekten, Offenburg

 

Bauen im Bestand

Historischer Rundofen in Zell am Harmersbach

Baujahr 2022, wwg-architekten BDA, Biberach im Kinzigtal

 

Interior Design

Weinhotel Pfeffer und Salz in Gengenbach

Baujahr 2018, Architekturbüro Müller + Huber, Oberkirch

 

Landscape Architecture

die Seegartenbühne Allensbach

Baujahr 2020, schaudt architekten BDA, Konstanz

 

Ökologisches Bauen

Beckesepp Supermarkt Bäckerei und Café in Sölden bei Freiburg

Baujahr 2021, Kuriarchitekten, Schopfheim

 

Young Talent Award 

Ökumenischer Kirchenpavillon, LGS Neuenburg am Rhein

Baujahr 2022, Justin Vogel, Stutensee

 

Design Award

Hygiene-Hub Cubic-19 in Karlsruhe

Baujahr 2020, Lama Alkadi, Fabrizio Canessa, Andrea Santos, KIT Karlsruhe

 

Sonderpreis der Jury
Stadtbahntunnel Karlsruhe
Baujahr 2021, allmannwappner, München

 

Ehrenpreis der Jury

Freiburger Münsterbauverein

 

All Stars Award

Richard Meier, New York

Bildquelle: Jigal Fichtner / Team Tietge

 

Der Gewinner des BADAP 2022 in der Kategorie Residential Architecture Martin Ohlf mit Frau Ohlf und die Sponsoren dieser Kategorie Carsten Tümpner, Alsecco GmbH (r.) und Olaf Nicke, ALLPLAN Handelsvertretung (l.).

Hadi Teherani gewinnt 2022 mit neuer Volksbank Freiburg
Königskategorie Corporate Architecture

 

12 Kategorien, 181 Bewerbungen und mehr als 22.800 Stimmen:
Badens beste Architekturprojekte bei großer Gala mit fast 250 Gästen ausgezeichnet.

 

Die großen Sieger des Badischen Architekturpreises 2022 sind die Volksbank Freiburg und ihr Architekturbüro um Hadi Teherani. Sie haben den Badap ’22 für das neue Volksbank-Areal gegenüber dem Hauptbahnhof in Freiburg Königskategorie gewonnen: Corporate Architecture. Allein für diese Kategorie waren zuvor mehr als 4000 Stimmen online abgegeben worden.

 

Der 2021 eröffnete Gebäudekomplex EUROPÄISCHES FORUM AM RHEIN wurde am Samstag bei der zweiten großen Badap-Gala im Europäischen Forum am Rhein im Beisein von Schirmherr Frank Scherer, Stifter Jürgen Grossmann, den Mitgliedern der Jury um Dr. Fred Gresens sowie den Laudatoren und Sponsoren ausgezeichnet. „Der neue stadtbildprägende Gebäudekomplex ist gleichzeitig Eingangstor für Bahnreisende und Visitenkarte der Stadt“, sagte die Jury in ihrer Nominierungsbegründung. „Die Architektur ist stringent bis in die Inneneinrichtung und das Produktdesign.“ Auch Grossmann, der Initiator des Badischen Architekturpreises, lobte das Projekt: „Mit dem Volksbank-Areal hat sich im Online-Voting ein Bauprojekt durchgesetzt, das Baden mehr als gelungen repräsentiert. Großartige, moderne Architektur, die den Geist einer modernen, selbstbewussten Schwarzwaldmetropole widerspiegelt.“

 

In 12 Kategorien vergaben Publikum und Jury Preise an Badens beste Architektur: darunter die hypermoderne Kfz-Zulassungsstelle in Lahr (Caruso Architekten), der Anbau und die u.a. museale Umnutzung des historischen Rundofens in Zell am Harmersbach (wwg-architekten BDA) und der mir nichts dir nichts auf- und rückgebaute Kirchenpavillon von Justin Vogel (Young Talent Award, dotiert mit 2000 Euro Preisgeld). Für die Bauwerke ausgezeichnet wurden nicht nur die Architekten, sondern auch die Bauherren. Sie erhielten eine Trophäe in Form einer gravierten Aluminiumplatte, welche am Gebäude angebracht werden kann. 

 

„Es fühlt sich gut an, hier in diesem wunderschönen und endlich wieder vollbesetzten Atrium den zweiten Badischen Architekturpreis zu feiern!“, sagte Frank Scherer, Landrat des Ortenaukreises und Schirmherr des BADAP, als er die glanzvolle Zeremonie vor rund 250 Gästen im Europäischen Forum am Rhein feierlich eröffnete.

„Mehr als 180 starke Bewerbungen und Einreichungen von Büros aus Hamburg bis Zürich zeigen, dass der BADAP die badischen Grenzen sprengt und in der Branche bundesweit beachtet wird“, so Landrat und BADAP-Schirmherr Scherer. 

 

22.829 Stimmen waren im Vorfeld für die nominierten Bauwerke in sechs der zwölf Kategorien abgegeben worden. Am 1. Juli hatte sich die Fachjury auf drei Nominierte je Voting-Kategorie festgelegt. Besonders knapp ging es in der Kategorie Public + Social Architecture zu, so die Moderatoren Markus Knoll und Ulf Tietge: Dort gewann die hypermoderne Zulassungsstelle Lahr mit einem hauchdünnen Vorsprung von zwei Stimmen gegen die im Zuge der Landesgartenschau errichteten sogenannten Sporthalle+ im Bürgerpark in Lahr, Baujahr 2019. In der Kategorie Interior Design hingegen lagen zwischen Gewinner und Zweitplatziertem mehr als 500 Stimmen – der größte Vorsprung bei den diesjährigen Awards.

 

Die live im Fernsehen übertragene Veranstaltung wurde von der international bekannten Tanzformation Géometrie Variable und der Vertikaltuchakrobatin Anastasiia verzaubert. Sie versinnbildlichte ein Zitat von Renzo Piano, das auch gut als Motto des Abends hätte taugen können: „Architektur ist eine Brücke zwischen Erde und Luft.“ 

Bildquelle: Jigal Fichtner / Team Tietge

 

Der Gewinner und Sponsoren des BADAP 2022.

BADAP 2022: Bereits 15.000 Stimmen für die Architektur

 

Bereits mehr als 15.000 Stimmen sind beim Publikumsvoting des Badischen Architekturpreises (BADAP) für die nominierten Bauwerke abgegeben worden.

 

Während die Vorbereitungen auf die Gala des BADAP auf Hochtouren laufen, steht das Publikumsvoting weiterhin bis zum 30. September online unter ww.badap.de für alle offen. Award-Initiator Jürgen Grossmann freut sich über die rege Beteiligung: „Gemeinsam mit unseren Partnern und Sponsoren konnten wir der Architektur in Baden eine Bühne bieten. Dass so viele Menschen abstimmen, zeigt, wie relevant sie als Thema für die Öffentlichkeit ist.“

 

In sechs von zwölf Kategorien wird der BADAP durch das Publikum vergeben: Jeweils drei hochkarätige Bauprojekte in den folgenden Kategorien sind als Nominierte aus den vielen starken Einreichungen hervorgegangen: Residential Architecture, Corporate Architecture, Public and Social Architecture, Bauen im Bestand, Interior Architecture und Landscape Architecture. Zur Auswahl stehen so spannende Projekte wie etwa das Volksbank-Areal in Freiburg (Kategorie Corporate Architecture) und viele mehr.

 

Seit dem 5. Juli läuft das Publikumsvoting, in dem jeder Mensch darüber mitentscheiden kann, welche architektonischen und Design-Projekte als die besten in Baden ausgezeichnet werden. Initiator Grossmann blickt bereits gespannt auf das große Finale: „Genauso spannend wie das Rennen um den Preis soll auch die Gala als Höhepunkt der zweiten BADAP-Saison werden.“

Bildquelle: Michael Bode

 

Am 15. Oktober werden die Gewinner auf der großen Gala im Europäischen Forum am Rhein mit der Award-Trophäe ihrer jeweiligen Kategorie ausgezeichnet. Im spektakulären Eingangsbereich des Europäischen Forums am Rhein werden neben den Jury-Mitgliedern und den Nominierten rund 300 internationale Gäste begrüßt, darunter zahlreiche Teilnehmer aus dem benachbarten Frankreich.

 

Exklusiver Schauplatz der Zeremonie selbst ist die Spielstätte des deutsch-französischen Theaters Eurodistrict Baden Alsace (Baal). Auf der Bühne des den antiken Amphitheatern nachempfundenen Atriums im zweiten Obergeschoss überreicht die international besetzte Jury den Gewinnern der zwölf Wettbewerbskategorien ihreverdienten Trophäen. Verschiedene Show-Acts sorgen zwischen den einzelnen Verleihungen für Unterhaltung. 

Bildquelle: Michael Bode

 

Die Expertenjury 2022 zusammen mit ihrem Vorsitzenden Dr. Ing. Fred Gresens (ganz links) und BADAP-Organisatorin Anja Bürkle (zweite von rechts). Auf dem Foto, von links nach rechts: Dr. Ing. Fred Gresens, Astrid Piber, Silvia Olp, Claude Denu, Barbara Friedrich, Peter Ippolito, BADAP-Schirmherr und Jurymitglied Frank Scherer, Landrat des Ortenaukreises, Anja Bürkle, Knut Stockhusen

BADAP 2022: Demokratisch Badische Entscheidung 

 

Der Badische Architekturpreis 2022 (BADAP) geht in seine finale Phase. Über Badens beste Architektur wird demokratisch abgestimmt. Die Nominierten stehen fest.

 

Demokratisch badisch geht der Badische Architekturpreis (BADAP) nun in seine finale Phase: Ab dem 5. Juli kann jeder Mensch seine Stimme unter www.badap.de abgeben und darüber mitentscheiden, welche architektonischen und Design-Projekte im kollektiven Gedächtnis fortan als die besten in Baden gelten. Award-Initiator Jürgen Grossmann freut sich auf diese Phase: „Bei der Auswahl kann es jetzt nur noch spannend werden.“

 

Vergangenen Freitag, am 1. Juli, einigte sich die Expertenjury nach Sichtung aller Einreichungen auf die Nominierten in den sechs von elf verschiedenen Wettbewerbskategorien. Die Mitglieder der Expertenjury sind: Architekt Claude Denu (Denu et Paradon, Straßburg), die renommierte Architektur-Journalistin Barbara Friedrich, die Architekten Peter Ippolito (Ippolito Fleitz Group, Stuttgart), die Präsidentin des Vereins zur Förderung von Architektur, Engineering und Design Stuttgart, Silvia Olp, die Architektin Astrid Piber (UNStudio, Amsterdam) und der Ingenieur Knut Stockhusen (schlaich bergermann partner, Stuttgart, Berlin, New York, Shanghai u.a.). Dr. Ing. Fred Gresens, Bezirksvorsitzender der Architektenkammer Baden-Württemberg Südbaden, leitet die Jury als ihr Vorsitzender. Der Landrat des Ortenaukreises, Frank Scherer, hat die Schirmherrschaft des BADAP inne und ist in dieser Funktion zusätzliches Mitglied der Jury. Das Jurymitglied Martin Glass (von Gerkan, Marg und Partner, Berlin u.a.) musste seine Teilnahme kurzfristig absagen.

 

Nominiert in den jeweiligen Kategorien sind die folgenden Bauwerke:

 

Residential Architecture:

  • Wohn- und Geschäftshaus Buggi52 in der „Neuen Mitte“ am Else-Liefmann-Platz in Freiburg, Baujahr 2021, Holzbau Bruno Kaiser GmbH und Weissenrieder Architekten BDA
  • Hofhaus in einem kleinen Weiler in Rickenbach im Hotzenwald, Baujahr 2020, Katja Knaus Freie Architektin & Jörg Knaus Dipl.Ing.(FH) Architekt
  • La Chalette in Lenzkirch, Baujahr 2019, Wirt Haker PartmbB, Martin Ohlf, Ohlf Schoch Architekten GmbH

 

Corporate Architecture:

  • Besucherzentrum Terra Medica in Stutensee Staffort, Baujahr 2014 architekturbüro ruser + partner mbb 
  • Volksbank-Areal in Freiburg, Baujahr 2021, Hadi Teherani Architects
  • Münsterforum Freiburg, Baujahr 2020, Erzbischöfliches Bauamt Freiburg und Anton Bauhofer + m² architekturbüro freiburg Markus Maier

 

Public and Social Architecture:

  • Rathaus Remchingen, Baujahr 2020, Steimle Architekten BDA
  • Sporthalle in Lahr, Baujahr 2019, a+r Architekten
  • KfZ-Zulassungsstelle in Lahr, Baujahr 2017, Caruso Architekten

 

Bauen im Bestand:

  • Schwarzwaldhof in Welschensteinach, Baujahr 2021, Hardy Happle
  • Ev. Auferstehungskirche in Überlingen, Baujahr 2018, Wandel Lorch Götze Wach
  • Historischer Rundofen in Zell am Harmersbach, Baujahr 2022, wwg-architekten BDA

 

Interior Design:

  • Innenausbau mit Lehm und Holz in Schramberg, Baujahr 2021, Hardy Happle Architektur
  • Weinhotel Pfeffer&Salz in Gengenbach, Baujahr 2018, Architekturbüro Müller + Huber
  • Fahrradstation Süd am Hauptbahnhof in Karlsruhe, Baujahr 2018, JOHNNY architecture

 

 

Landscape Architecture:

  • Seegartenbühne Allensbach „Kultur am See“ in Allensbach, Baujahr 2020, schaudt architekten bda
  • Baumurnenfeld Friedhof-Bergäcker, in Freiburg, Baujahr 2021, Gutmann Buchmann Landschaftsarchitekten PartGmbB
  • Nordracher Bürgerpark, Baujahr 2022, Harter + Kanzler & Partner Architekten BDA – PartGmbB Freiburg und Haslach i.K., Freier Landschaftsarchitekt BDLA Dipl.-Ing. Pit Müller, Landschaftsarchitekten PartGmbB AG Freiraum

 

Der All Stars Award wurde bereits dem Architektur-Weltstar Richard Meier in New York verliehen. Der Ehrenpreis wird ebenfalls direkt vergeben. In den Kategorien Städtebau, Ökologisches Bauen, Young Talent Award, Design Award hat die Jury die Gewinner ermittelt und benachrichtigt sie selbst zuerst über den Gewinn.

 

Auf einer großen Gala im Europäischen Forum am Rhein werden die Gewinner des Badischen Architekturpreises schließlich am 15. Oktober 2022 gekürt. Die erste Auflage des Badischen Architekturpreises im Jahr 2019 hat bereits in Erinnerung gerufen, welche Kraft und Öffentlichkeitswirksamkeit Architektur hat. 241 Bauwerke in Baden wurden damals eingereicht und beim Publikumsvoting wurden 20.000 Stimmen für sie abgegeben. Durch die Veröffentlichungen in den Medien wurden zusammengenommen mehr als fünf Millionen Kontakte erreicht. Und Hunderte von Menschen feierten die Architektur bei der großen Gala. Unter den Preisträgern waren klangvolle Namen wie Philippe Starck (All Stars Award für sein Schaffen im Südwesten), Dr. Hubert Burda (Ehrenpreis für identitätsstiftende Architektur) und Marc Mimram (Sonderpreis für grenzüberschreitende Projekte). 2022 geht der BADAP nun in die zweite Runde und die Abstimmungsphase ist eröffnet.

 

Abstimmen – so einfach geht’s

Beim BADAP ist jeder stimmberechtigt. Bereits bei der Einreichung im Frühjahr konnten sich sowohl Bauherren und Architekten selbst bewerben als auch jedermann das Bauwerk seiner Wahl einreichen – unabhängig davon, in welcher Beziehung er zu diesem steht. Jetzt entscheidet in der Abstimmungsphase das Publikum. Ganz einfach demokratisch badisch auf der Website: www.badap.de

ALL STARS AWARD 2022 NACH AMERIKA:

BADISCHER ARCHITEKTURPREIS FÜR RICHARD MEIER

 

Der amerikanische Star-Architekt Richard Meier hat den Badischen Architekturpreis in New York verliehen bekommen. Die Jury, Schirmherr Frank Scherer und Stifter Jürgen Grossmann würdigen mit dem All-Stars-Award Meiers Verdienste um die Weiterentwicklung guter Architektur in Baden-Württemberg.

 

„Richard Meier hat ein Werk geschaffen, das bis heute junge Architekten begeistert und inspiriert“, sagt Jürgen Grossmann. „Sein Museum Frieder Burda ist der Beweis, dass sich gute Architektur eben nicht auf Stahl, Glas oder Beton sondern auf Licht, Raum und Wirkung konzentriert.“

 

Meier folgt damit als Preisträger auf Philippe Starck, der den Badischen Architekturpreis BADAP in der Kategorie All Stars 2019 erhalten hatte.

„Das Burda-Museum in Baden-Baden ist bis heute etwas ganz Besonderes für mich“, sagte Meier in seinem Büro in Manhattan im Zuge der Preisverleihung. „Ich erinnere mich an einen außergewöhnlichen Bauherrn und an die große Herausforderung, mitten im Central Park von Baden-Baden dieses Projekt zu realisieren.“

 

Gleichzeitig verriet er, warum er seit den 1970er Jahren immer wieder gern in Deutschland gebaut hat. „Es gibt eine besondere Wertschätzung für Architektur in Deutschland, die man so fast nirgends sonst auf der Welt findet.“

 

Den jungen amerikanischen Architekten Richard Meier inspirierte vor allem die Wohnhausarchitektur Le Corbusiers. An diesen Stil schließen sich fast alle der von ihm entworfenen Gebäude an. Sie sind in weißer Farbe und strengen geometrischen Formen gehalten und zeichnen sich durch lichtdurchflutete Innenräume aus. Dahinter steckt Meiers Mantra: „Das Wichtigste ist Licht. Licht ist Leben.“ 

 

Diese Handschrift zeigt auch Meiers Entwurf für das Museum Frieder Burda in Baden-Baden, das im Oktober 2004 eröffnet wurde. Meier schuf - gemeinsam mit dem Baden-Badener Architekt Peter W. Kruse - für die Kurstadt einen lichten, offenen Bau mit zwei großen Sälen, zwei Kabinetten und einem Souterrain. Die drei Geschosse werden wie in anderen Museumsbauten Meiers über begehbare Rampen erschlossen. Der Neubau mit rund 1000 Quadratmeter Ausstellungsfläche kostete seinerzeit etwa 15 Millionen Euro und wurde ohne 
öffentliche Fördermittel realisiert. 

Bildquellen:

Richard Meier / Karsten Staiger

Museum Frieder Burda / N. Kazakov

Die Zeit ist reif für den Award

Warum Landrat Frank Scherer den Badischen Architekturpreis als Schirmherr unterstützt

 

Der Badische Architekturpreis, kurz BADAP, ist die höchste Auszeichnung für Architektur in der Region. Nach seinem Erfolg bei der Premiere im Jahr 2019 mit 20.000 abgegebenen Stimmen geht er nun in die zweite Runde. Die Einreichungs- und Bewerbungsphase ist in vollem Gange: Bis zum 20. Mai 2022 können die schönsten, funktionalsten und bedeutsamsten Bauwerke Badens eingereicht werden. Die Diskussion ist damit eröffnet.

Frank Scherer, Landrat des Ortenaukreises, unterstützt den BADAP aktiv. Warum er die Diskussion über die Architektur der Region für so wertvoll hält und was ihn überzeugt hat, sich als Schirmherr des BADAP zu engagieren, verrät er uns im Interview.

                                                                                                                                    

Herr Scherer, seit seiner Premiere im Jahr 2019 sind Sie Schirmherr des Badischen Architekturpreises. Was hat Sie damals überzeugt, mitzumachen?

Architektur ist für die Gesichtszüge unserer Orte und Landschaften verantwortlich, sie ist sozusagen das Make-up unserer Heimat! Wenn das gut gelungen ist, dann profitieren davon nicht nur wir Badener täglich, sondern auch Millionen von Gästen wissen das zu schätzen. Deshalb finde ich es wichtig, gute Architektur auszuzeichnen. Zudem hat mich die demokratische Komponente des BADAP überzeugt. Wir haben hier einen Preis, der nicht ausschließlich von einer Jury vergeben wird, sondern die Bevölkerung stimmt mit darüber ab, ob ein Gebäude gelungen ist oder nicht.

 

Was ist denn das Besondere am BADAP?

Er hat es schon im Premierenjahr geschafft, das Bewusstsein für die badische Baukultur zu schärfen und aufzuzeigen, mit welchen architektonischen Trümpfen unsere Region aufwarten kann. Initiator Jürgen Grossmann ist es auch in diesem Jahr wieder gelungen, die Fach-Jury mit weltbekannten Star-Architekten hochkarätig zu besetzen. Es ist ein spannender Wettbewerb, der die Menschen mitnimmt und interessiert, dass zeigen die vielen privaten Einsendungen. Hinzu kommt, dass in sechs von zwölf Kategorien diejenigen mitentscheiden, auf die Architektur wirkt und die Architektur tagtäglich nutzen. Zudem werden Themen berücksichtigt, die für die Nutzer besonders wichtig sind.

 

Meinen Sie damit die Kategorie Ökologisches Bauen?

Zum Beispiel - aber auch die Kategorie Städtebau finde ich besonders spannend, denn überall da, wo Menschen leben, arbeiten und zusammenkommen ist die Architektur ein ganz entscheidender Faktor, weil sie Räume gibt, neue Plätze schafft oder existierende erweitert. Eine harmonische Gestaltung von Gebäuden, Straßen und Flächen, auf den wir uns bewegen, wirkt in alle Bereiche des täglichen Lebens und leistet einen wichtigen Beitrag für unser Wohlbefinden.

Wie erleben sie die Jury-Arbeit?
Als sehr spannend und inspirierend. Für mich ist es eine große Freude und Ehre, als Laie, aber doch ziemlich aktiver öffentlicher Bauherr, in dieser hochkarätigen Jury mitwirken zu dürfen. Das eröffnet mir auch persönlich neue Perspektiven und die tollen Projekte zeigen, dass man gute Architektur realisieren kann, auch wenn man verpflichtet ist, sparsam und wirtschaftlich zu bauen.

 

Was schätzen Sie: Auf was können wir uns als Publikum und Stimmberechtigte dieses Jahr freuen?

Mit Sicherheit wird es wieder ein spannendes Rennen unter vielen interessanten Objekten geben. Dabei wird die klarere Trennung der Kategorien für einen fairen Wettbewerb sorgen.

 

Wie erklären Sie sich eigentlich die breite Unterstützung für den BADAP?
241 eingereichte Projekte bei der Premiere 2019 und 20.000 abgegangene Stimmen beim Publikumsvoting sind stolze Zahlen, die unterstreichen, dass die Zeit für so einen Award reif war. Sicherlich tragen die tollen Unternehmen aus der Region als Unterstützer und die renommierte internationale Jury sowie die professionelle Vermarktung dazu bei, dass der Badische Architekturpreis eine so große und positive Resonanz erlebt.

 

Es wurde viel vom Architekturdiskurs gesprochen, den der BADAP anheizt. Passt es nach Stuttgart 21, BER und weiteren Großprojekten – bei denen vieles eigentlich mehr Klein-klein als groß war – überhaupt noch in unsere Zeit, sich in Deutschland für seine architektonische Schaffenskraft zu rühmen?

Gerade deshalb passt es doch in die Zeit. Architektur drückt das Lebensgefühl von Generationen und Zeitaltern, Ländern und Regionen, aber auch von Individuen aus. Sie hat Symbolkraft – nach innen und nach außen, ob im Kleinen oder im Großen.

Architekten, Designer und Ingenieure müssen sich immer wieder der Herausforderung stellen, einen Mehrwert – ästhetisch und funktional – mit ihrer Arbeit für die Menschen zu schaffen. Damit sind sie nicht nur für die Bauherren, sondern auch für die Allgemeinheit enorm wichtige Dienstleister. Weil der BADAP ihre Spitzenleistungen würdigt und die Bevölkerung dabei mitbestimmen lässt, setzt er eine grandiose Idee um.

Frank Scherer, Landrat

 

Bildquelle:

Landratsamt Ortenaukreis

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